Museum Schloss Wilhelmsburg

Schloss Wilhelmsburg gilt als Juwel unter den Renaissance-Schlössern, da es nach der Erbauung 1585-1590 baulich nicht verändert wurde. Besucher können hier einen authentischen Einblick in die Architektur der Renaissance erhalten. Farbenprächtige Wandmalereien zeigen sich in jedem Raum und auch die Herrenküche, das Landgrafengemach, der Riesensaal oder die Schlosskirche mit einer der wenigen noch erhaltenen und noch bespielbaren Holzpfeifenorgeln laden zu einem Besuch ein.
Ausstellungen
Viele interaktive Elemente und mitreißende Filmsequenzen erklären in der Dauerausstellung zum „Schmalkaldischen Bund“ einen wichtigen Teil der Reformation. 1530/31 war Schmalkalden eine der größten Städte Thüringens. Hier versammelten sich alle reformierten Landesherren und Städte um den Schmalkaldischen Bund als Schutzbündnis gegen den katholischen Kaiser zu Gründen. Auch Martin Luther war deshalb zwei Wochen in der Stadt und residierte im heutigen Lutherhaus.
Passend zur Thematik der Reformation kann in der Ausstellung „Urknall Luther? Bibelübersetzungen vor Martin Luther“ tiefer in die Geschichte eingetaucht werden. Denn Martin Luther war nicht der Erste, der sich mit der Bibelübersetzung beschäftigte. Doch warum war er der erste Reformat mit weitreichendem Erfolg?
Endeckt das Leben zu Hofe im 17. Jh. mit Burggraf Philipp Wipper, dargestellt von Schauspieler Dominique Horwitz. Der Burggraf erklärt euch im Video Guide alles Wissenswerte und hat interessante Fakten parat. Da im Schloss leider keine originalen Möbel mehr vorhanden waren, wurden detailgetreue Nachbauten angefertigt mit denen Besucher frei interagieren können.
Passend zum Jubiläumsjahr 500 Jahre Bauernkrieg hat das Museum Schloss Wilhelmsburg gemeinsam mit 4 weiteren Museen die Ausstellung „1525 – Ein Ereignis. Fünf Perspektiven“ über den Bauernkrieg im Henneberger Land auf die Beine gestellt. Im Schloss Wilhelmsburg wird das Ereignis aus der Sicht der Städte noch bis November 2025 gezeigt.